90 Woher WIR kommen.
die veva das ist die verwahr- und entwerte- und verhöhnungs-Anstalt, die dem ams nachgelagert ist. Im volksmund werden diese als maßnahmen bezeichnet – ein begriff, den das ams selbst nicht zu gern hört. Mittlerweile wird alles als schulung bezeichnet. Was tatsächlich in diesen schulungen abgeht, dazu später im weißen textfeld.
Woher wir kommen. Die 1958-69er jahrgänge wuchsen zur kreiskyzeit auf. Jeder, der zur bank, versicherung oder staat ging, wusste – für sein leben lang ist man versorgt. Wer sich auf die privatwirtschaft warf, durchlitt oft ein böses erwachen – kaum dass eine lebenskrise, beziehungsende oder diverse erkrankungen auftauchten. Mit der matura war man wer. Unis siebten beinhart aus, wer das privileg verdiene, magister zu werden – wer nicht. Zwischenzeitlich werden jeder pflegerin/kindergärtnerin die bachelortitel ja förmlich nachgeschmissen.
Ein erwerbsverlauf der 58/69er jahrgänge: bald wurde festgestellt, an magistern werden es immer mehr, von berufsschulabsolventen rutschten wir hinunter zum pendant einfacher lehrabschlüsse. Dann (90er) kam die welle erster arbeitslosigkeit in der gesellschaft, die mit erstaunlichen frühpensionierungswellen abgefangen wurde (extremum bahn: ging jemand mit 37 jahren. Bank: ungarisch-übersetzerin wurde mit 52 jahren höflich freigesetzt: abgesichert). Uns alten – aber noch zu jung für obige wellen – wurde mehr und mehr insinuiert:
- du bist nichts wert
- du leistest nicht genug
- du kannst nicht mit der zeit gehen
- das mit dem computer ist zuviel für dich
- du sozialisierst dich nicht mit unserem jungen, dynamischen team
- du bist eigentlich ein stück schmutz von der straße
- du bist nicht topmodisch gekleidet wie wir alle
- es will daher keiner mit dir arbeiten
- du bist zu oft krank
- sei doch bitte so nett und gehe freiwillig.
Hatte man mumm und saß das zaubermobbing aus, war man aber noch lange nicht immun! sondern wurde einfach krank. Mal organisch, mal mental. inklusive der damit einhergehenden stigmatisierung. diese krankheiten bleiben. sie sind eine traumatisierung - und diese Lebenslang.
english 'to bully' dt.: mobben; Bild bei Pixabay
Den jungen heute wird überall der teppich ausgerollt. Wer heute installateur lernt, verdient in wenigen jahren € 3000,-.
Uns schmeißt man in geförderte fristenlimitierte pimperljobs (natürlich nicht freiwillig, geschweige denn selbst gewählt) – der arbeitgeber holt sich die förderung hinterm rücken des alten arbeitslosen und spekuliert haarscharf: nach einem jahr entsorgt er das alte pack ja eh wieder. Wer wird so fahrlässig sein, es später auf eine klage wegen sozialwidrigkeit der kündigung ankommen zu lassen?
Jeder von Uns ist genau einmal so deppert und glaubt (NUR!) 1 x an diese heuchlerische Mogelpackung.
Und was wir jetzt in den o.a. Veva's vorgesetzt bekommen, sind frischgfangte, im eilverfahren schnellgesiedete ex-arbeitslose (täter-opfer-umkehr), aber auch progressive 'mäderl', die jetzt anfangen, uns das leben zu erklären und sich gleichzeitig als therapeut und psychiater in personalunion aufpudeln.
Warum dies? Der laufende kontakt mit soned's grenzgenialem forum, spiegelt diese entwicklung immer wieder. Es redet keiner drüber, medial wird nur der arbeitskräftemangel gehyped, und plötzlich weiß niemand von irgendwas, wie mit uns in unseren letzten arbeitsjahren umgegangen wurde. Leute kullern praktisch vom OP-tisch, und landen exakt zwischen den stühlen mit genau garkeiner absicherung und weiterhin boshaftigkeit seitens des 'amtes'.
Es fällt uns hier ein satz aus der zeit der indigenen amerikas ein: 'alle guten „indianer“, die ich sah waren tote indianer.' (oft fälschlich übersetzt als 'jeder tote indianer ist ein guter indianer').