93 Schattenseiten der SilverAger - Heute
Wie manipulativ mit unserer Gilde (i.e. Alte Arbeitslose Österreicher_innen) umgegangen wird, wurde in der Veva-Darstellung angeführt ( koffiemok.antville.org ) . Ein grundlegender Unterschied zu früher ist, dass man sich nicht schlagartig gezwungen sah, wie durch Zauberhand plötzlich das Eintrittsalter in den Ruhestand abrupt anzuheben. Wer nicht mehr konnte und ein Schandmal für die Vermittlungsmasse des Ams war, kam in den Ruhestand – nicht immer in Übereinstimmung mit dem individuellen Willen.
Zwischenzeitlich tummelt sich alles, was nicht mehr kräuln kann, ebenfalls in der Vermittlungsmasse des Ams. Unter dem letztlich menschenverachtenden Slogan 'Reha-vor-Pension' wird die alte und kranke Vermittlungsmasse oft nicht mal von Instanzen als reha-würdig angesehen und landet somit ungefiltert wieder in der Vermittlungsmasse des Ams.
Zitate wie 'wer mich jetzt noch nimmt, muss ein trottel sein 'wer mich in dem zustand weiterempfiehlt, blamiert sich bis auf die knochen', wie auch: 'ich würde mich selbst auch nicht beruflich engagieren' fielen und fallen in dem Zusammenhang. Es handelt sich dabei nicht um Selbstmitleid und Fishing-for-Compliments, sondern um empirische Fakten und Erfahrungen.
Ergo ist das röteste Tuch, was wir da brauchen, a deppats Madl, das uns ansäuselt mit 'wie wertvoll wir nicht doch seien'. Da kann einem Kerl schon mal ein sehr zynischer, untergriffiger Spruch auskommen.
Die Reha-schiene wird also quasi in Bausch und Bogen dem Ams überantwortet. Dieses, mit seinen schnellgesiedeten Scherginnen (Stichwort: gleichaltrige ex-Arbeitslose Überläufer) ist damit genötigt, Aufgaben zu tun, die teilweise die Pva, aber noch viel mehr die Krankenkasse eigentlich tun sollte. In der Vermittlungsmasse (bestehend aus alten und kranken ehemaligen Leistungsträgern – alle mit jahrzehntelanger Erwerbsarbeitsvergangenheit) sind Menschen, die nichts mehr zu verlieren haben. Die logischerweise keine guten Dienstzeugnisse mehr erschleimen müssen. Für die es sich nicht auszahlt, sich vor Chef oder Branche zu profilieren, und die in der Lernfähigkeit teils drastisch abgebaut haben.
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Wer diese - nicht rezyklierbare - Vermittlungsmasse kauft, um die noch rausquetschbare Restwertschöpfung zu lukrieren, inklusive der Schmerzensgeld-Mitgift (aka Wiedereingliederungsförderung), sollte wissen, wie es um die mitgebrachte Laus in diesem Pelz bestellt ist. Der Rest ist Bezugssperren-Erpressung und Befristung. Die Vertrauensbasis mit dem Restwertschöpfer (Mitnahmeeffekt-Kassierer=AG) beträgt genau plusminus Null. Der AG setzt frei, bevor die alte Vermittlungsmasse ranzig wird. Ranzig, wenn wegen Sozialwidrigkeit nicht mehr problemlos rausgehaut werden kann. Der Freigewähltheits-Parameter eines solchen Arbeitsplatzes steht bei Null und korreliert direkt mit der Motivation für den zugewiesenen Arbeitsplatz.
Zum Klammerausdruck alte-arbeitslose-österreicher sagte uns ein veteran der 'amsel' drittstaatsbürger / alle die hier leben, uvam – woke-litanei & titel.
Unsere Lösung der Frage: Wir betreuen / beraten / tauschen uns aus: W NÖ Bgld 58-69er jahrgänge, wer sich meldet (aeaoe (a) buerotiger DOT de ) warens bis dato AL aus österreich /bundesländerübergreifend online & immer noch auf treffpunkt-raumsuche. Wenns zum Fall kommt, dass wer den Ö Pass nicht hat, beratschlagen wir mit genau der Person den Titel erneut. Vorläufig dürfen wir uns so nennen, weil wir uns genauso zusammensetzen. Hätte-hätte-fahrradkette kommt später.
92 schattenseiten der silverAger - einst
hier reden wir von den 70er bis 90er jahren. Wie lukrierte man die restwertschöpfung aus geschöpfen, die der markt längst ausgespien hatte. Real lässt es sich immer an damals empirisch erhobenen beispielen darstellen (namen geändert). Wolfgang hatte keine schnelle auffassungsgabe, er war wagerlschieber in einer versicherung. Also er war beauftragt, die aktenberge in den 90er jahren durch die gänge zu schieben und in die räume der jeweiligen sachbearbeiter zu transportieren, bzw wieder abzuholen. Das war so, bevor alles eingescannt war. Einen wagerlschieberjob für jemanden wie wolfgang würde es heute nicht mehr geben. Selbiges galt für archiv-tätigkeiten in den 70er jahren. In einer größeren (staatlichen) versicherung, da war man mit archivarbeit (die damals noch eine physische war) nach dreieinhalb stunden mit dem tageswerk fertig. Den rest der zeit konnten der alt- und der jung-archivar miteinander kartenspielen oder philosophieren. Das ist heute alles wegrationalisiert. Heute spielen nicht zwei kerzen geruhsam miteinander karten – sondern heute brennt eine kerze allein, und das an beiden enden. Besonderheit daran: wolfgang, wie archivar wurden am ersten arbeitsmarkt – mit allen damit einhergehenden annehmlichkeiten - sanft/respektvoll angestellt, anstatt in einem zweiten arbeitsmarkt – aka söb – zwangsbeschäftigt.
Unser zweites beispiel – johanna – die hatte sich anfangmitte50 nicht mehr mit den nachgekommenen, aufgerückten nagellack-bürotussis verstanden. Sie war als einfache schreibkraft eingestuft gewesen, und man hat ihr gnadenhalber ebenfalls einen büroboten-wagerlschieberjob (innerhalb ein und desselben firmengebäudes) gegeben; wissend, sie würde mit oder knapp nach 55J die frühpension antreten (was für frauen damals noch möglich war). Sicher waren das keine schmeichelhaften menschlichen entsorgungen. Aber sie waren deutlich humaner als die heutige restlverwertung, für die wir noch den beitrag 'schattenseiten der silverager – heute' schreiben.