Saturday, 17. December 2022

94 Kasse weigert sich bei alten AL

Die AK-für-Sie ist auch für uns eine lesenswerte Zeitschrift. Im Dez/Jan befasst sie sich mit der Arbeitsverweigerung der Gesundheitskasse. Ja: Verweigerung. Diese Arbeitsverweigerung trifft Kranke, die im Erwerbsleben stehen. Das wird klar auf S.3 dargelegt. Wir möchten gerne darstellen, was die Verweigerung seitens GK für uns Arbeitslose bedeutet.

Einer unserer Hilfesuchenden(HS) tritt burnoutdepressiv – bedingt durch den sinnlosen Ams-Erpressungsdruck – eine Reha an. Die erfordert seinen Krankenstand. Die Reha endet nach (3-6) Wochen, und der HS ist noch immer nicht konzentrationsfähig, u.a. durch Nebenwirkungen hochwirksamer Tabletten, die müde, vergesslich und fahrig machen. Die Krankenkasse meldet sich beim Kranken und schreibt ihm vor, ab wann er gesund zu sein habe. HS sagt, er ist noch krank und kommt auch gerne vorbei, dies persönlich darzulegen. GK sagt – nein wir schauen niemanden an, es ist Corona. Senden Sie Ihre Befunde. Der Kranke läuft seine Ärzte ab und schaffts mit viel Mühe, Scans der Befunde herzustellen. Ein Bündel an Befunden geht an die GK, was quittiert wird mit 'ab dem 29. Jänner sind Sie gesund!'. HS kräult zu seinem neuen Hausarzt (junge/r Hausarzt/in) und kriegt dort gesagt 'in meinem Computer steht, dass sie ab 29 Jan gesund sind. Die Kasse hat das so geschrieben. Da es hier im Computer steht, werden Sie von mir nicht länger darüber hinaus krankgeschrieben'.
Grund: junge Ärzte sind ängstlich, haben Kassenvertrag. Wollen sich nicht schon in frühen Jahren mit Kasse anlegen. Ärzte machen, was Kasse sagt:

Wieder müssen wir auf unser Indianerzitat zurückgreifen. **Kasse: „Alle guten Arbeitslosen, die ich sah, waren tote Arbeitslose“. In diesem Sinn verabschieden wir – biennal - auch heuer wieder unsere Altersjahrgänge in den erstrebenswerten Status des „In-Ruhe-gelassen-werden“. Jetzt, im Dezember sind dies Jahrgang *1958/*1959. (wir machen das alle 2 J mit unseren 63-jährigen, einige schaffen es offenbar in den Korridor).

Eine Handvoll Leute gehen - und wir laden gerne wieder andere Betroffene (Jg. 60-69) ein - mit Erfahrungen zu dienen, und ebensolche auch zu bekommen. Austausch - weil regionenübergreifend - vorläufig online. wir können uns derzeit (kalt) keine Lokale leisten!

Wer schon Erfahrungen in End-VerwurschtungsGaleere wie div SÖBs / veva's / Zwangsschulungen (um deren Bewerbungskurse vollzukriegen) leidvoll sammelte - bitte mailen sie der Interessensgemeinschaft an: aeaoe (a) Buerotiger (DOT) de !!



| Solana um 13:50 | |