Wie sich wehren gegen launische Bezugssperren //114
- schließen sie rechtschutzversicherung (arbeits- sozialrecht ab) - rechtzeitig. die vers sind selten und teuer. oft kriegen sie nur beratung, nicht immer einen anwalt.
- kontaktieren sie https://sanktionsfrei.at/ hier wird ihnen juristisch geholfen, sich gegen den bescheid zu wehren: beschwerde nach vorbild DE https://sanktionsfrei.de/
- sie sollten bei sperre einen bescheid erhalten. auf diesem steht, bis wann und wo sie den einspruch erheben können: per mail UND pers im info center UND via einschreiben mit kopie daheim;
- versehen sie den einspruch mit "Antrag auf Zuerkennung der aufschiebenden Wirkung"
- sie können zwar arbeiterkammer kontaktieren, deren kooperationsbereitschaft in einer ams-angelegenheit ist allerdings spürbar spröde; immerhin bietet AK aber auf ihrer website folgende information https://www.arbeiterkammer.at/beratung/arbeitundrecht/Arbeitslosigkeit/Negativer_AMS-Bescheid.html
- vermeiden sie trotz des drucks, der dahingehend auf sie ausgeübt wird, das eams konto. wenn sie älter und damit länger AL sind, ist es nur mit büroausstattung bewältigbar
- führen sie genau buch über logins oder mail-abrufe, sowie natürlich auf papier über bewerbungstätigkeiten. etwa tabelle mit lauf-nr / firma / datum / tätigkeit / stundenmaß / quelle (zuweisung oder zeitung etc) / ergebnis.
- im fall der druckausübung bzgl weitergabe der daten, etwa an söbs: "In Hinblick auf den auf mich ausgeübten Druck, der in der Ankündigung, das Arbeitslosengeld/Notstandshilfe als existenzerhaltendes Grundgehalt zu streichen, besteht, leiste ich, ohne den vorliegenden Inhalt in Frage stellen zu können, keine Unterschrift." --- "Hinsichtlich des auf mich ausgeübten Drucks kann ich trotz meiner grundsätzlichen Kooperationsbereitschaft mit Hinblick auf den Schutz meiner sensiblen persönlichen Daten das Blatt (so-und-so) zum heutigen Zeitpunkt so nicht unterzeichnen."
- lassen sie sich zu sensiblen terminen begleiten. bedenken sie dass die begleitperson ihre daten abgeben muss, wenn sie mitspricht. begleiter sollte stumm bleiben.
- dokumentieren sie ein hostiles gespräch unmittelbar danach schriftlich, lassen sie unter umständen ein handymikro mitlaufen: einzig zur Hilfe der rekonstruktion Ihrer schriftaufnahme
- scheuen sie sich nicht, im call center den (fiktiven)* 'ombudsmann' anzurufen (AK hat die nummer) - wie auch nicht, den sogenannten Geschäftsstellenleiter sprechen zu wollen. es verschafft respekt, auch wenn sie ihn nicht erreichen sollten. jedoch ist mit noch schärferer gangart zu rechnen. vergessen sie nicht: da sitzt der feind: sein ansinnen ist ein verhängen der sperre, egal wie und wodurch.
- *fiktiv: ams.at/help ergibt: 'seite nicht gefunden' (sinnbildlich); etwa wien (01) 50 904 940 führt direkt zu allgemeiner telefonistin im callcenter. wenn sie hört 'ombudsmann', verbindet sie stattdessen zum sachbearbeiter des klienten
zu weiteren beispielen kontaktieren sie das forum des soned.at:
http://soned.at/forum___gaestebuch oder lesen sie berichte, die hier eingelangt sind: https://www.aktive-arbeitslose.at/erfahrungsberichte/index.html
Vierter DO im monat, anmeldung derzeit nötig! konsumzwang (wenn das ein problem ist: bitte dies in anmeldung dazusagen)
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