Erfahrungsbericht von Raphaela

episode 5, raphaela 32 jahre, graz raphaela ist magistra der biologie und hat an einer universität in graz als post doc ‚lecturer‘ arbeiten dürfen. Infolge verbots von kettenverträgen musste die universität sie verabschieden. Raphaela erhält also nun arbeitslosengeld und verdient mit ‚papers‘ für fachzeitschriften geringfügig dazu. Monatlich weist sie dem ams vor, wieviel sie diesen monat gerade dazuverdient hat (kaum je 450,-) und vor allem unregelmäßig. Mit diesem zuverdienst gelingt es ihr, weiter am ball der wissenschaft zu bleiben, mit gutem grund die bibliotheken zu konsultieren und daneben ihre bewerbungsaktivitäten zu verfolgen. Bei verunmöglichen des zuverdienst nach sechs monaten arbeitslosigkeit hätte sie noch lange keinen job – auch durch das entziehen der verdienstmöglichkeit wird die jobsuche kaum schneller wirklich effizient. Sie befürchtet sehr, ihren kontakt zu den kollegen und wissenschaftlern zu verlieren, wenn sie komplett von ihren fachbezogenen ambitionen abstand nimmt.



| Solana @ 17:35 |