99 Abschaffung geblockter Altersteilzeit

unserer recherche zufolge eine weitere gemeinheitsidee, von j kopf, die bis zum jahr 2018 zurückverfolgbar ist. nun sind schwarzgrün eingeknickt und setzen dies um. (das war ein norm-arbeitsblock und ein freizeitblock, der einer 'vorgezogenen' pensionierung gleichkommt).
ÖGB Präsident Katzian dazu in zib/resp.Ö1 18h: man wolle nicht, dass menschen stattdessen in invaliditäts- pension gehen.

das hört sich aus dem munde Herrn Katzians leicht an. unsere Nachfragen, wie auch geschriebene protokolle/erfahrungen betroffener haben aber ergeben, dass die leute in bausch und bogen weiter 'arbeiten' geschickt werden. und wenn sie nimmer können, werden sie eben rausgehaut.
lesen sie hierzu bitte das angeführte zitat in unserer weißen box.

jetzt ist es aber so, dass ein kündigungsschutz für ältere in der realen anwendung makulatur ist. (frage der zahl an freistellungsmonaten, bis die unterschrift zur 'einvernehmlichen' erpresst wird). die älteren AL werden im verlauf des zeitungsbeitrags nicht mehr erwähnt. einmal mehr: die entwertete gruppe. durch angestiegenes alter unverschuldet, oft elegant hinausgemobbt, rausprovoziert oder rausdenunziert.
den festverankerten, die oft gleich alt sind, macht es sogar spaß, sowas zu machen.

es sind viele der derart entsorgten davon gesundheitlich angeschlagen - wobei auch der so gern übersehene psychoterror gegenüber älteren eine tragende rolle spielt. einen arbeitskräftemangel behebt dieser krank-arbeiten-zwang mitnichten. es ist damit auch kein chef glücklich.
und: nein, dieser markt nimmt uns mit jedem weiteren jahr nicht mehr auf. es besteht keine chance darauf, außer latten im marienthal zu fräsen, zeitlich befristet: damit die gesellschaft beruhigt ist.
und der ausweg geblockter altersteilzeit (wo im 'freizeitblock' gleich die nachfolge in vollzeit reingesetzt wird (=in anwendung leichter/klarer)) ist nun auch nicht mehr da. der weg zu einer invaliditätspension steinig - und so bleibt nur weiter der sisiphos terror seitens des arbeitsamtes.
(laufende berichte über diesen finden sich am oft erwähnten soned.at)

ulrike famira-mühlberger schreibt 7.1. in wienerzeitung: 'wir wissen, dass ältere personen zwar seltener arbeitslos werden, sind sie jedoch arbeitslos, haben sie es schwerer, wieder in beschäftigung zu gelangen. maßnahmen, die verhindern, dass ältere menschen arbeitslos werden, sind also zentral.' Weiters lesenswert. Kommentare in www.derstandard.at



| Solana @ 19:16 |