162 Krone kneißt's langsam . . .

aber das Verweigern der Lebensrealitäten steht trotzdem im Mittelpunkt. Övp/neos sind ja dank deren Menschenverachtung kein Wort hier wert: aber genau die sind es, die gegen den Quoten-Oma-Passus von FBM Schumann opponieren. Kann man echt nicht erfinden. Genau die sind die Chefs und Arbeitgeber, die ja keine alten einstellen! Lebensrealität hingegen ist – die alte Zahl an Alten (~50plus), die am Arbeitsmarkt freigesetzt sind, betrug 112000. Zwischenzeitlich gewiss höher wegen reduzierender, resp. zugesperrter Firmen (Unimarkt, Bosch, uvam) und wegen des rakentenhaft ansteigenden gesetzl. Pensionsalters für die Alten Frauen.

Als langgediente, immer wieder entsorgte Ex-Arbeitnehmer versuchen wir – IG-Älterer-Arbeitsloser-Österreichs – auch Lösungsszenarien aufzuzeigen. Hergovichs Magma hat sich etwa als genauso teuer rausgestellt, wie wenn man uns in Ruh ließe. Aktion 20000 wurde infolge Neuwahl eingestellt, nur 5000 erhielten so einen 2-J-Job, 1667 50plus-ler behielten den auch. Eine Aktion 20000 erscheint noch als das realitätsnäheste, denn die Privatwirtschaft will die alten ja nicht auf quote einstellen. Etwa von der hälfte der alten kann man davon ausgehen, dass Wir uns nimmer so schnell in was reinlernen wie die jungen, uns keinen haxen ausreißen, weil wir kein dienstzeugnis mehr brauchen, und auch einfach nimmer so ausgiebig verwertbar sind wie die jungen. Denn der arbeitnehmer ist für övp und neos -menschenverachter ja ein verbrauchsgegenstand. Und bei gut der hälfte von uns kann oder muss man davon ausgehen, dass wir entweder krank sind (damit ist phys/psych gemeint) – oder bereits etwas in der richtung in uns schlummert. Das mobbing gegenüber einer quoten-oma (eines quoten-Alten) will ich mir hier lieber nicht vorstellen. die pva hat am liebsten früh-verstorbene-nie-pensionisten und erklärt alles, was noch kräult, in bausch und bogen pumperlgsund.

Es hat uns aber gefreut, dass die krone am 5 okt so mutig war, das thema zumindest einmal zu benennen. Leider hat aber wieder der petja M drauf vergessen, welche auswirkungen die krampf-komm-raus-verwertung auf Alte hat! Lebensmodelle zerbrechen. frei-t*d-ambitionen sind an der tagesordnung. Aufgrund dieses jahrelangen, existenzgefährdenden limbo-schwebezustands. Es kann jeden tag alles vorbei sein. Mit 55% - und weniger / inflations-unangepasst – auszukommen ist kein zuckerlecken. Es hat jede/r von uns ein lebenswerk hinter sich: sozialamt keine lösung. Wir sind nicht alles angrennte depperln ohne pflichtschulabschluss: im gegenteil. Lasst uns diese scheiB-gestohlenen jahre bis zum 65er in sicherheit zubringen.

Wir gedenken hier jährlich 2 veteranen zu deren geburtstag. Franz wäre in drei tagen 67 jahre alt geworden. Er hat den korridor erreicht und dann grad mal ein jahr in regulärer pension; dann ist er aufgrund eines unerwarteten mediz. Notfalls völlig überraschend von uns gegangen. Die etwa 13 jahre 'in-Limbo' haben ihm ganz gewaltig zugesetzt. Und diese zermürbung geschieht mit jedem von uns. (ein US-screening, wie es unlängst in NÖ flächendeckend angeboten worden war, hätte seine mediz. Notlage erkannt). Ruhe weiterhin in frieden, franz: du warst ein so wackerer kämpfer; wir haben alle von dir gelernt und werden dir jährlich hier im 'koffie' gedenken koffiemok.antville.org

apropos: der kampf um unser printprodukt 'koffiemok' (kommentar unter dem bild in koffiemok.antville.org ) wir arbeiten jetzt also weiter mit den kleinen fliegenden einseitig bedruckten zetterln in A6: ohne grafiken.



161 Bürgeranfrage – sozialministerium

als n.e.V. - aber im sinne der anonymen individuellen alten arbeitslos-betroffenen – haben wir allein im heurigen jahr wieder mehrfach mit den entscheidungsträgern kontakt aufgenommen. Seit uns twitter nicht mehr zur verfügung steht, und wir keine OTS schreiben, tun wir dies mit einzelnen mails. Zeitlich punktuell strategisch abgestimmt, immer mit einem auslöser als Grund, und nicht inflationär.

Rückmeldungstechnisch sind wir damit etwa bei AK (anderl-büro koffiemok.antville.org/stories/2321167 ), wie auch beim präsidium des oeNR angekommen. Ein fundiertes, und auf unsere anliegen eingehendes Schreiben hat uns aus der Abteilung für bürgeranfragen seitens des sozialministeriums erreicht. Es ergibt sich draus umfassendes material zu unserer gegenreaktion hier auf der blog-seite. Denn schließlich ist das ja bürgeranfragen-beantwortung und nicht brieffreundschaft. Aus dem antwortschreiben wird also mehrfach zitiert, hingewiesen und diskutiert. Manchmal auch mit ziemlichem dampf von unserer arbeitslosen-seite. Während nämlich die golden-baby-boomer (geb. bis *1964) um erhöhungen feilschen, sind wir (1965-1976) die g'fyckten und können dies auch nicht eleganter ausdrücken.
Und fit2work ist halt leider auch ein zynischer hund mit quastln: macht sich nur am reißbrett gut, für jeden, der nicht deren opfer wurde. Monsun, reha schererstr., team4 sind da etwa eine spur besser weil tatsache ist: unter uns sind KRANKE leute!
Die pva hat uns lieber tot und erklärt uns daher gesund. Bild von janoazs auf Pixabay

Also bitte respektieren sie und schauen sie auf uns alte arbeitslose, am markt keine chance (oder nur für die dauer eines schnellsiede-wiedereingliederungs- pingpong); und außerdem von allen seiten vergessen.
Weil wenns um alte geht, werden in medien immer nur die pensionisten gemeint. Wir werden nicht nur vernachlässigt, permanent existenziell bedroht und verhöhnt. Wir sind aber da, wir sind vorhanden und wir schreien das raus, solang wir noch atmen: interessensgemeinschaft älterer arbeitsloser österreichs (dzt *1965 - *1976)



160 Droht ein Phänomen "QuotenOma"... ?

verlinkung pressestd mit FBM schumann
on.orf.at
viel symbolpolitik.
Wir sind kein schatz. Wir sind alt, wir sind krank und wenn krank dann lang. Wir sind gedrungen, dies zu verschweigen. Wir sind genötigt, schwindelnd in ein vorstellungsgespräch zu treten: es würde andrenfalls als vereitelung gegen uns verwendet.

hier, was not täte, wenn man uns am markt noch endverbrauchen würde: koffiemok.antville.org

Dieses heucheln-müssen macht tatsächlich paranoid. Aus nachvollziehbaren gründen: die existenz hängt dran.

Und warum all dies? Kranke leute melden sich bei PVA und melden dies. Mit wehenden fahnen wären die zur jahrtausendwende in die pension transferiert worden. Heute: zurückgeschleudert ans ams, muss dieses mit den alten säcken, und vor allem den frauenopfern-unter-65 jahren müßig herumfuhrwerken.

Wenn dann eine auf rosen gebettete wetteransagerin mit 61 jahren im fernsehen mit ihren stöckelschuhen wedelt, ist das für uns eine verhöhnung. Wie dem auch sei: die schumann pressestunde ist in jedem fall empfehlenswert; unsere themen kommen gleich am anfang.



159 Boomer, Tipps, und ein Abschied.

die offizielle definition der (baby) boomer liegt bei: bis inkl 1964 geboren. Mit bezug auf alte AL nun: M *1964, heuer 61, nächstes jahr korridorpension – er braucht nur noch die monate absitzen. F *1964, durfte mit 60einhalb jahren in die pension. 1967 geboren: etwa erst mit 64einhalb jahren. Kurzum: boomer sind bei uns 'balkonmuppets' geworden. Vielfach schon pensioniert, oder kurz davor. Hoffentlich verständlich: derlei lauwarme ratschläge tun nur weh........

'can you relate'?
Kann man das empathisch nachvollziehen?

Langer rede kurzer sinn: bis 31 dec d. J. Können wir noch 1960-1964 geborene ins ZAE 2.0 (einst IG ÄAÖ) aufnehmen, ab 1.1.2026 können leider nur mehr ab 1.1.1965 geborene arbeitslos gemeldete M/F zu uns dazustoßen.
Sorry aber wir möchten gerne unter uns sein. Ihr findet in story 158 (kastl drunter) den link zu einem höhnischen baby boomer interview, das für diese schwere entscheidung den ausschlag gab.

VIELZITIERTE GENERATION 'X' :
Intensiv appellieren wollen wir somit schon jetzt an jänner 1965 bis dez. 1976 geborene: neu-arbeitslose und LZ arbeitslose mit wirklich gutem niveau deutscher sprache: meldet euch bei uns zum-alten-eisen, der einzig verbliebenen enklave für betroffene opfer des genau-jetzt-kollabierenden generationenvertrags.

pic-by-pixabay

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