Ü3_3 ws ZU-einAnder
da ich pflanzenfanatikerin bin und mir kürzlich efeu kaufte musste es was mit efeu sein, lierre auf französisch. dem gegenüber wollte ich die kälte eines modernen gebäudes stellen und wieder ergab es sich so, dass eine seiner linien oben in das efeuumwucherte dach übergehen das linke gebäude hat eine seele und lebt sichtlich während das rÄchte ein seelenloses etwas für seelenlos sich drin umherbewegende menschen darstellt.
Ü3_2, ws Schefflera Girafa
das bild in starker interaktion. bewegung versus statik. eindeutig dominierend der bewegende teil. orientiert habe ich mich da an davids schuhbild, es war ein AHA erlebnis, dass man sie doch ineinander übergreifend machen kann, bis zu einem gewissen grad. meine assoziation ist in erster linie phonetisch: schefflera die pflanze, giraffe (oder girafa/spanisch) das huftier. schefflera, eine beständige lichtliebende zartwachsend beharrlich langsam sich verbreiternde; die giraffe: grazil ruhig anmutig stoisch. beide strahlen stille und friedlichkeit aus.
"Zueinander" - Beispiel2
Hier haben wir ein Beispiel für eine sehr enge Assoziation: Es geht zwischen diesen beiden Bilder mit ziemlicher Sicherheit um das Gehen: Schuh/Beine.
Dazu kommt aber der sehr starke zeitliche Kontrast: Sehr alte Zeichnung, eher moderner Schuh. Gehen ist heute etwas ganz anderes als damals, Schuhe sind heute robuster (und modischer).
Ein weiterer Kontrast besteht in den emotionalen Inhalten: Der Schuh sieht bedrohlich, schwer, fast nach Arbeitsstiefel aus. Die Beine sind tänzelnd, leicht, fast ballettartig.
Vielleicht sogar der "sozialpopulistische Kontrast" Arbeit/Kunst?
Durch das "Aufeinanderzugerichtete" der beiden Bilder erhebt sich auch der Eindruck einer offenen Konfrontation und eines baldigen Zusammenstosses.
Interessant ist an diesem Beispiel, und bemerkenswert, dass zwei Bilder auf unterschiedlichen Ebenen unterschiedliche Beziehungen unterhalten können. Dies ist fast immer so. Sehr selten harmonieren zwei Bilder auf allen Ebenen.
homework 2 (3) by cheridwen
Folgende Spielerei und meine zugehörigen Überlegungen gehen vermutlich schon einen Schritt zu weit und über die Aufgabe 2 hinaus, weil's eigentlich schon ins Inhaltliche geht. Aber jetzt hab' ich so lang damit herumgewurstelt, dass ich's trotzdem posten möchte:
Mir ist bewusst geworden, dass, je nachdem wo und in welchem Ausmaß man Informationen wegnimmt, plötzlich ein inhaltlicher Zusammenhang zwischen zwei Bildern entsteht. So scheint in Bild 1 die Ente auf der Dose zu stehen, in Bild 2 sich (neugierig) der Dose zuzuwenden, in Bild 3 geht sie (desinteressiert) von der Dose weg, in Bild 4 scheint sie in der Dose zu stecken und in Bild 5 versteckt sie sich hinter der Dose.
Wenn man die Bilder anders überlappen ließe - d.h. etwas mehr oder weniger oder an einer anderen Stelle Information wegnehmen oder übriglassen würde, ergäbe sich inhaltlich "sinnlose" Bilder.
Dies sei an Bild 1 demonstriert:
Wenn man das Entenbild nur ein Stückchen hinunter verschiebt, d.h. in diesem Fall vom Dosenbild mehr Information wegnimmt, dann ist der Eindruck, die Ente stünde auf der Dose kaum bis nicht mehr vorhanden...
homework 2 (2) by cheridwen
Gut, gut, der Meister meinte, dass wir zu kompliziert denken und dass wir nicht vergessen sollten, dass es bei dieser Übung um Information und Informationsverlust geht... Deshalb heute mal eine etwas trivialere Überlegung:
Kleines Bild auf größerem - eigentlich egal, wohin platziert - gibt praktisch keinen relevanten Informationsverlust, spart aber Platz. Umgekehrt wäre es ziemlich sinnlos, ein größeres Bild komplett über ein kleineres zu legen, da man letzteres ja dann nicht sieht (= kompletter Informationsverlust).
homework 1 by cheridwen
Colours of Skins
Lang, lang hat's gedauert, bis diese erste Übung fertig war!
Diese Collage wurde IRL auf einer 13 x 13 cm großen Fläche geklebt. Die Schnipsel stammen aus einem Versandhauskatalog und aus diversem Werbematerial und zeigen alle menschliche Hautteile. Ich hab' mich bemüht, mich an die Vorgaben von Master_D zu halten (allerdings habe ich nicht nachgemessen und könnte jetzt nicht beschwören, dass wirklich kein Teil länger oder breiter als 2cm ist).
Anschließend habe ich mein Werk eingescannt, wodurch leider die Farben etwas verändert wurden (das Original sieht eindeutig besser aus :-( ).
Mein vorrangiger Eindruck: Mensch, ist das MÜHSAM, ein Bild auf diese Weise zu kreieren!!!
Die Aufgabe Nr. 1: Skin-Akkumulation
Zunächst ein herzliches Willkommen an alle interessierten Besucher dieser Site. Woelfin ist so nett, diesen Blog dem nun hier dokumentierten und stattfindenden "workshop in progress: collagen" zur verfügung zu stellen. Vielen Dank an Sie dafür!
ich werde hier themen stellen, die dann umgesetzt werden können. ich werde weiters die verfertigten collagen dann kommentieren und selbst zu den themen collagen anfertigen und zur diskussion stellen. eines vorweg: die collagen auf meinem blog sind nicht ein "ziel" - es geht hier vielmehr um einen grundsätzlichen theoretischen und praktischen zugang zum thema collage. ich will versuchen, dieses thema hier basisorientiert zu diskutieren und mittels aufeinander aufbauender themen zu vermitteln. es sind also auch absolute anfängerInnen und collagenneulinge herzlich willkommen. contributions sind möglich! bitte bei woelfin bzw. mir (coll_agist@gmx.at) dafür anmelden.
thema nr. 1: suchen und finden aufgabe: skin-akkumulation
gegeben sei eine rechteckige oder quadratische fläche mit seitenlängen zwischen 10 und 20 cm (frei wählbar).
aus illustrierten, zeitungen, magazinen, broschüren und fotos werden nun ausschnitte aus fotos geschnitten, die ausschließlich menschliche haut zeigen. die "schnipsel" sollen mindestens 5x5mm und maximal 2x2cm groß sein.
die form der schnipsel ist absolut frei.
die schnipsel funktionieren nach folgendem prinzip: ein foto, ein schnipsel.
die schnipsel werden flächendeckend in das quadrat bzw. rechteck geklebt.
-das wars-
natürlich ist auch eine umsetzung mit computerprogrammen möglich, aber nicht zwingend.