VIII) Statement der Älteren Arbeitsuchenden Österreicher zum TdAL
Zum heutigen Tag-der-Arbeitslosen haben wir uns Gedanken zu Grundeinkommen-versus-Zwangsarbeit gemacht. Wir ersetzen den Begriff aus der EMRK www.menschenrechtskonvention.eu gerne durch das „Recht auf selbstgewählte Arbeit“ da der Begriff Zwangsarbeit in der EMRK als solcher zwar durchaus ungestraft vorkommt, für uns jedoch einen bitteren Beigeschmack in sich trägt. Doch ist es nicht von der Hand zu weisen, dass (was in unserem Blog ja schon desweilen Erwähnung fand) die ein oder anderen wohlgemeinten ‚Praktiken‘ jener hochlöblichen Jobagentur unserer 75-jährigen Republik uns an eine – zwar vorerst – unblutige, aber psychologisch umso devastierendere Methode am Individuum erinnern. Und deswegen zitieren wir hier einen der für uns vergleichsweise empathischeren Problemchefs mit den Worten ‚Man kann kein Wollen erzwingen‘. Diese Worte kunden davon, dass Hr. Kopf tatsächlich laufend mit der unmittelbaren Praxis konfrontiert ist. Ziel des AMS ist es jedoch leider, ungeachtet der Nachhaltigkeit einer Vermittlung, den Kunden einfach nur wegzukriegen, egal wie: die Methoden und Depots sind immer noch vielfältig, wie wir wissen. Menschen, die sich in der AL-Bewegung engagieren, bringen in den meisten Fällen ein höheres Bildungsniveau mit sich. Sie müssen gegen Dequalifizierung kämpfen, da etwa jeder Eintrag eines SÖBs im Lebenslauf den Dolchstoß für die weitere Laufbahn darstellt. Der zweite Punkt, den wir am TdAL anreißen, ist unsere Einstellung zum Bedingungslosen-Grundeinkommen. Dieses ist ein Steckenpferd von Schweizern und von Pensionisten, oder von Schweizer Pensionisten. Wenn wir die kritische Infrastruktur der Coronawochen betrachten, können wir davon ausgehen, dass Mistkübler/innen, Krankenpfleger/innen, Kassierer/innen dieses Grundeinkommen jedenfalls nehmen würden. Ein kundiger Arbeitsmarktexperte (Name der Redaktion bekannt) meinte hierzu: es dauert 1-2 Generationen, bis jene neue Gesellschaft mit dieser 100%-igen Tagesfreizeit etwas sinnvolles anzufangen wüsste. Vorläufig aber würden nur Bierproduktion und Videospiel-Industrie boomen. Des weiteren würden die Ausgaben für das BGE einen erklecklichen Bruchteil des (vor noch wenigen Jahren) 77 Mia € großen Gesamtbudgets der Republik ausmachen. Man möge uns also bitte die Kassiererin und die Altenpflegerin zeigen, die ihre Arbeit auch verrichten würden, wenn für ihr alltägliches Auskommen gesorgt wäre. Gerne ist auch dies ein Punkt, den wir live am 6. Mai in unserer regionenübergreifenden Videokonferenz diskutieren mögen. unsere closed-group auf facebook: www.facebook.com
Vorbereitung unsers Inserats in der Stadtzeitung: Arbeitslos über 45? ÄAÖ Video-Besprechung (Skype), Mailingliste (Rundmail Bcc), Chat (Telegram), Blog** Betroffener (Sammelredaktion) auf koffiemok.antville.org, Tipps bzgl. Arbeitsmarkt-Ser*vice (Jobagentur), Beratung anonym, Anosmie@vollbio.de Projektierung: Mailingliste - Ideensammlung - Konnex zu 3-4 anderen einschlägigen Organisationen in Ö -Skype Konferenzen (Erfahrungsaustausch und Tipps für Ältere über 45) - mittelfristig persönliche Treffen: konsumfrei/rauchfrei/anonym/imÖffentl.Raum.
ad **BLOG: mittelfristig wird angedacht, Beiträge Betroffener hier im Blog zu veröffentlichen: diese können nach Rücksprache per Mail übermittelt werden und werden dann freigeschalten. (unter einem neuen Beiträger-Namen (also nicht 'Solana'))
presseschau zum tdal: vienna.at über spö video www.vienna.at solidarwerkstatt kritisch zu den grünen www.solidarwerkstatt.at (anmerkung: sprecherin für arbeit der grünen, wiener b.huemer gemeinderätin mailte immerhin 1 rundmail bzgl tdal) j puehringer im standard www.derstandard.at