Friday, 30. April 2021

xxxii, BM. K.' großangriff gegen LZAL

wir skizzieren da die unterschiede zur einstigen aktion 20000 an. Die redaktion konnte damals durch einen überbringer die angebotenen jobs einsehen. Es war zwar alles vollzeit, was für ältere teils nicht mehr realisierbar ist. Aber – die entlohnungen waren erstaunlich marktgemäß anno 2017, und damit über dem kollektiv, natürlich deutlich über dem ersten berufsjahr. Groß losgehen will kocher mit seiner aktion primär auf die alten und die kranken. Während aktion 2000 auf 2 J ausgelegt war, etwas perspektive bot, sämtliche kosten übernommen wurden, vernünftig gezahlt wurde – hat kocher nun (und das wurde heute im klartext verlautbart) gemeinnützige arbeitskräfteüberlassungen vor. Also jene nervenzerfetzenden söbs, die wir schon aus den nullerjahren kennen. Der druck, der in diesen überlassungen auf (LZ)AL ausgeübt wird, bedarf keiner näheren erläuterung (soned.at enthält erfahrungsberichte). Vermeintliche nutznießer sollen nun nicht öffentliche stellen sein: sondern die privatwirtschaft. Die wirtschaftskammer begrüßt diesen schritt sogar. Klar, denn er ist ein övp schritt, und damit fies durchdacht. Denn er funktioniert wie folgt. Die LZAL werden in die kollektivvertrags-mindestlöhne (teils erstes berufsjahr) auf die bekannte art rein-urgiert. Die firma zahlt die hälfte des mindestlohns und die andere hälfte kommt vom staat. Diese form aufoktruierter wertschöpfung dauert ein jahr. Am rande sei erwähnt, was es mit menschen macht, sich für 1 jahr reinzusozialisieren, die usancen zu lernen und dann wieder weggeschmissen zu werden. Es wird dann der nächste reingejagt, denn die kostenübernahme ist ja dann vorbei. Diese unsitte ist uns ja schon leidlich gut von der wiedereingliederungsbeihilfe bekannt. Der arbeitslose ist dann erlöst – möglicherweise desillusioniert; vielleicht kann man ihn ja in der nächsten schieberfirma noch einmal reinmalochen. Bis er eben nimmer stehen kann und seine – wer weiß -über 80% hat. Der ÄAÖ redaktion wars wirklich wichtig, WAS diese oh so gutgemeinten wirtschaftsmagnaten maßnahmen in der realität – auch für die individuen bedeuten. Primär: ‚du bist nichts, und was du je getan und gelernt hast, ist nichts wert. Du bist LZAL – und wir DÜRFEN dich jetzt um einen apfel und ein ei vermieten. Die wahl hast du ja nicht, denn die basis ist die bekannte erpressung. ' ... :-(( Wenn wir uns das so anschauen, wünschen wir uns die bedeutend empathischere aktion 20000 zurück.

illustriert wird der heutige beitrag mittels eines aktuellen fotos der heutigen veranstaltung im sinne einer bleibenden erhöhung des arbeitslosengeldes. zu sehen ist darauf auch - von hinten - der fabelhafte eröffnungsredner.



| Solana um 20:44 | |