Thursday, 19. May 2022

63 kochkellner mangel hausgemacht

Wer sich unsere acht erlebnisberichte durchgelesen hat, wird auf den KOCH gestoßen sein. Kochkellner gibt bei jeder arbeitslos meldung die kontrolle über sein leben an das ams ab. Weil überregional - und das heißt oft vom osten in den westen - vermittelt werden darf. Dies trifft uns in W/NÖ/B natürlich ganz besonders. Der kochkellner weiß dann nicht mal, wie lang er nun diese eineinhalb wohnsitze aufrecht erhalten soll. Um irgendsowas wie privatsphäre zu haben , kostet ihm natürlich auch die vom wirt zur verfügung gestellte bleibe geld. Entfremdung von der familie, partner/in verlustigt sich anderwärtig, fixkosten bleiben, arbeitsplatzunsicherheit gegen ende der saison ebenso. Wohnungsverlust kann drohen.

Wenn also nun wirte und ams klagen, und mit ihrem händeringend-kraftspruch daherkommen - mögen sie einmal nachdenken, was das grade mit mittelalterlichen aber auch älteren macht. Wir vertragen änderung nimmer so gut,und können uns mitnichten in der pampa im westen ein neues soziales umfeld aufbauen. Manchen greifen dann verständlicherweise zu dem, was am nächsten liegt. Zu etwas flüssigem.

Damit haben wir flucht in die umschulung und in irgend einen white collar job. Hat übrigens irgendwer was von einem fachkräftemangel in den bürojobs gehört? Hocken alle smart im home office und lachen sich eins. Zu hoffen bleibt, dass mittels klimakollaps der schnee im westen gänzlich wegbleibt, was uns das risiko der zwangsumsiedlung zumindest verringert.

aus gegebenem anlass bekennt sich die IG älterer arbeitsuchender österreichs zur unabhängigkeit der ukraine: слава україни !



| Solana um 16:34 | |
Saturday, 14. May 2022

62 depressionsförderungsprogramm: katalog und wirklichkeit

wir lösen die zynismen aus dem link in 61 (zusatzkastl) auf.

  • netzwerk. welches netzwerk bitte. die freunde die einem davon liefen als man arbeitslos wurde? es laufen dann auch die paar andren weg, die man je um arbeit in deren firma gefragt hat.
  • klein/mittel betriebe: ja weil grad die grossen uns behandeln wie einen pestvirus. dabei triffts grad die kleinmittel besonders, wenn wir mal zum arzt müssen oder einen längeren krankenstand antreten.
  • neue technik. klar bewerben wir per mail und nicht per post. wir sind alt, aber nicht vom mond. social media? kein thema. sollen sich die jungen via klarnamen exhibitionieren, wir sind datenschützer
  • argumente für alte sollen wir uns einfallen lassen: wir werden krank, wir kommen von hohen gehältern, wir sind vielfach gekränkt und beleidigt worden, wir wurden dank bezugssperrenbedrohung latent paranoid. soweit unsere argumente
  • moderne jobtitel. großkundenbetreuer wird key account manager, tippse wird office managerin. ironie in reinkultur.
  • in selbständigkeit gehen. dann doch lieber auf den friedhof und sargdeckel zumachen. verschuldung, investition und existenzbedrohung ist genau was wir jetzt brauchen. vielleicht noch ein startup, wo uns die jungen hüpfer vor die füße spucken, die immer die nasenlänge weit voraus sind?
  • gründe für die absagen bei sich suchen. ja weil wir an unserem schicksal selber schuld sind. wir sind nicht direkt nach der kündung verstorben. ein kardinalfehler beim pflichtbewussten bürger von heute
  • initiativbewerbungen. kostet unendlich energie und trefferquote 1 zu 1000. es fehlt hierzu die kraft. und ini ist pure kraftverschwendung
  • stärken erfahrungen und beispiele: wie schon beim ini punkt davor. das schlimmste was uns in dem moment widerfahren kann ist ein 27 jähriges bachelor mäderl, das uns die welt erklärt und dass man uns grippl noch so toll einsetzen könne, speziell wenn wir nimmer kräuln können, altersmobbing traumatisiert sind und mehrfach von jungchefinnen augebootet o/od verhöhnt wurden.
  • förderungen: wie schon beim umschulungskapitel - förderdschungel fördert außer der wirtschaft rein garnix. es ist nun einmal so, dass wir alten keine stöpsel sind, die man temporär wo hinquetscht und dann wieder extrahiert, sobald die förderung vorbei ist. das alter bringt nun einmal eingeschränktes auffassungsvermögen, vergesslichkeit und begrenzte belastbarkeit mit sich. die chefs wissen ja von daher, warum sie uns nicht nehmen (durchfütterungsgefahr bis 65! kündigungsanfechtung wegen sozialwidrigkeit etc etc) .
  • weiterbildung. siehe, was zum auffassungsvermögen weiter oben gesagt wurde. im kurs sitzen, sich die hände vors gesicht schlagen vor verzweiflung, kurs also einfach aussitzen, einen test machen bei dem eh jeder analphabet durchkommt, weil es alles augenauswischerei ist, etc. kursausschreibungen werden i.d.R. von den üblichen 'verdächtigen' gewonnen. die kursindustrie ist teil des systems, in dem sich die hier nicht näher bezeichneten günstlinge eine goldene nase verdienen. erkennen tun wir das an den oft fragwürdig und widrigen begleitumständen, unter denen maßnahmen stattfinden. hinz mit kunz zusammen, je niederschwelliger umso heterogener; sozialdynamiken weil keiner freiwillig da ist - wie in einem meerschweinchenkäfig
  • gelassenheit. diese haben jene, die sich zur pension dazuverdienen (einst: grow weiser (name geändert)) pensionisten werden ja wieder gern angeheuert. der grund ist einfach. chef übernimmt nicht das existenzrisiko. weil dieses ist abgedeckt. der chef meidet aber jene, die in seine totalabhängigkeit geraten, wie einen leprakranken. sie sind über IHN versichert und eben nicht über die eigenpension.


  • | Solana um 05:25 | |

    61_S1 Erinnerung an Hilde im Dorf.tv

    Neben Angela wurde auch hildes kurioser Erfahrungsbericht aus der bisweilen bizarren zuweisungswelt eingelesen. Unter www.dorftv.at laden wir ein, sie zu hören.

    Alle acht Episoden nachzulesen gibt es wie schon erwähnt auf koffiemok.antville.org

    Soned.at hat weit über 400 solcher maßnahmendramen soned.at

    Und wir dokumentieren weitere: Mail an aeaoe (a)buerotiger.de

    Interessant für ältere vor allem www.arbeitsuche50plus-wien.at An betroffene: wie sind eure durchwachsenen Erfahrungen mit Monsun und Co?

    Entkräftungsargumente sammeln wir gerade für folgende Unterseite www.arbeitsuche50plus-wien.at



    | Solana um 04:54 | |
    Wednesday, 11. May 2022

    60, bodhisattwa, oder was von einem sozialministerium noch übrig ist

    ohly: houston we have a problem. Hast du hier irgendwo einen sozialminister gesehen?
    Lefty: kenn ich nicht. Was willst du? Wie schreibt man das?
    Ohly: mir wurde gedeutet, einer soll im süden wiens gesichtet worden sein. Weißt du da was?
    Lefty: vielleicht ist er neu und noch in tarnfarbe und man erkennt ihn einfach nicht. Wie hieß denn der vorherige?
    Ohly: das war irgendwas mit biene oder so. fiel nicht weiter auf. Zumindest nicht in unserer sphäre.
    Lefty: naja und DA-vor?
    Ohly: da war wer, das klang so wie anchovis. Ich erinnere mich da primär an einen hund. Der war charmant, zumindest.
    Lefty: na klingt ja schon nach was. Wo sind die hingekommen?
    Ohly: vermisstenfälle. Vom anchovis solls nun 1 buch geben, hilft uns aber momentan auch nicht viel.
    Lefty: was war denn vor den 2 vermissten?
    Ohly: vor denen war ibiza. Und das war gut. Denn vor ibiza war da 1 frau. Ich bin bis heute von der damaligen zeit schwer unter schock. Ich hatte sowas noch nie gesehen. Befinde mich seither in krisenintervention. Die frau hat um 1 haar irreversible schäden hinterlassen. In mir zumindest. Aber das interessiert ja eh keinen.
    Lefty: armer ohly. Aber tröste dich. Die zeit vor ibiza liegt jetzt exakt 3 jahre zurück.
    Ohly: bin ibi dankbar.
    Lefty: na und ich erst. Komm lass uns jetzt dieses komische konstrukt suchen. Wie sagtest du nochmal? Social ministy? Misteriös ministy? Wie war das noch schnell?
    Ohly: ‚sozialminister‘ - so heißt dieses amöbenhafte konstrukt. Selten wie ein yeti – fluktuierend wie ein lichtfloh. Österreich hat sowas jetzt über 5 J nicht gesehen. Lefty, wir machen einen brief. Hilf mir einen brief schreiben.

    Dies ist der offene brief von ohly und lefty (zwei älteren arbeitssuchenden, names created by cms), den die linke-stmk dankenswerterweise auf ihrer website veröffentlicht hat:

    www.linkestmk.at





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