40-„flott4job=NotEnough“
dies ist die kampagne für eine rücksicht auf ältere arbeitnehmer mit / ohne behinderung, teils akademisch, oftmals auch ohne kognitive einschränkung – durchwegs jedoch schwer gezeichnet von traumatisierungen, die durch hire/fire, altersmobbing entstehen. Entgegen der kursierenden meinung ist es nicht so, dass die älteren AN besonders sicher in ihren satteln ruhen – viel eher werden sie (weil zu ‚teuer‘) am liebsten abgestoßen, bevor ein kündigungs-schutz greift: einmal krank, konflikt oder reha genügt da durchaus oft.
Was nicht passend ist, wird passend gemacht, besagen 3 deutliche interviews im arbeits- und wirtschaftsblog. Keine redewendung könnte es wohl besser treffen. Per stichwort ‚umschulung‘ wird aus einem eisernen nagel eine nicht-rostfreie schraubenmutter gedrechselt und dann mit null einschlägiger erfahrung zum preis des ersten berufsjahrs wieder herrenlos auf dem markt ausgesetzt. Uns erinnert das an ein frankenstein-monster.
Die wiedereingliederungsteilzeit WE-TZ kann dann in anspruch genommen werden, wenn man mindestens 3 monate ganztags beim dienstgeber beschäftigt war, und davon soll man dann bitte 6 wochen im krankenstand gewesen sein. Dann käme die WE-TZ, und diese auch nur unter dem druck, dass der arme arbeitslose gefälligst zeitnah wieder in richtung vollzeittätigkeit manipuliert wird, i.e. belasten, druck machen – sodass er entnervt das stundenkontingent erhöht. Obwohl sie / (er) nicht mehr kann, mehrfach ausgebrannt, natürlich sowieso depressiv ist. Das pensionsalter brüsk erhöhen, und so tun als gäbe es nur jung springende, funktionierende duracell häschen: das geht sich nicht mehr aus.
Für die pension zu ‚jung‘ oder zu gesund, vom arbeitsmarkt gehasst (tatsachenbedingt kann mans nicht anders ausdrücken), und in vollzeit einfach nicht mehr einsatzfähig. Rücksicht null, alles was nicht funktioniert, bekommt den vereitelungsparagraphen. So geht sich das an beiden enden einfach nicht aus. Klar resignieren die leute.
wir freuen uns, euch unsere erfahrungsrubrik vorstellen zu können. es sind berichte von arbeitslosen, die in erwerbslosen-initiativen um rat suchten, wenn probleme mit dem arbeitsmarktservice auftraten. koffiemok.antville.org